Der Berliner Senat plant in Französisch-Buchholz große Neubauvorhaben auf den Feldern der Elisabethaue und der Alten Schäferei. Wird die Erschließung dieser Gebiete jedoch nicht auch an eine parallele und leistungsfähige Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur geknüpft, hätte dies eine weitere Verschärfung der bereits jetzt bestehenden Verkehrsproblematik im Pankower Norden zur Folge. „Die Annahme, die zusätzlichen Verkehre, die mit den neuen Wohngebieten einhergehen werden, könnten allein mit der Straßenbahn oder gar nur dem Bus bewältigt werden, ist illusorisch“, so Daniel Hauer, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Pankow.
Um den endgültigen Verkehrskollaps in Nordpankow abzuwenden, haben wir in der BVV erneut unsere Forderung nach einer tragfähigen Verkehrslösung als Voraussetzung für den geplanten Neubau in Französisch-Buchholz gemacht. Neben dem Ringschluss der Tramlinien 50 und M1, muss diese mindestens den Anschluss der Gebiete über S-Bahnhöfe an der Bucher Straße und/oder der Schönerlinder Straße beinhalten.
Zuletzt hatte eine Anfrage des für Französisch-Buchholz zuständigen CDU-Abgeordneten Lars Bocian ergeben, dass bisher weder Planungen für einen Ringschluss der Straßenbahn, noch für den Ausbau der S-Bahn im Pankower Norden vorliegen. "Zurückzuführen ist dies auf das Versagen der alten Senatsverwaltung unter grüner Führung", so Denise Bittner, Vorsitzender der CDU-Fraktion Pankow. „Wir bleiben aber bei unserem Standpunkt: Ohne eine leistungsfähige Verkehrslösung, darf es auch keinen Neubau in Französisch-Buchholz geben. Hier muss nun schleunigst nachgearbeitet werden."