Die Autofahrer aus Karow, Buch und Panketal müssen über drei Jahre hinweg auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit mit deutlich längeren Fahrzeiten rechnen. Anfang 2024 sollen die Vorbereitungen für den Abriss der Sellheimbrücke beginnen. Das erfuhr der direkt gewählte Abgeordnete für Buch, Buchholz und Karow, Johannes Kraft, in einer Antwort auf seine schriftliche Anfrage an den Senat. Voraussetzung für den Neubau ist der Abschluss der Sanierungsarbeiten an der A114. Die Sellheimbrücke wurde 1958 gebaut und gehört inzwischen zu den marodesten Brücken in Berlin. Die letzte Prüfung der Bausubstanz erfolgte Ende 2020 und ergab, dass der Zustand der Brücke kritisch ist. Die Schäden sind umfangreich und umfassen unter anderem die Tragwerkskonstruktion und die Fahrbahndecke.
Die längeren Fahrzeiten und Staus, mit denen die Pankower während des Neubaus rechnen müssen, wollen Kraft und sein Kollege Dirk Stettner, MdA so nicht hinnehmen und fordern eine Ersatzbrücke, da die Senatsverwaltung von ihrer ursprünglichen Planung abgerückt ist.
Wir haben uns mit der Problematik in der Vergangenheit mehrfach in der BVV beschäftigt und unterstützen die Kollegen im Abgeordnetenhaus in ihren Forderungen.