Der Berliner Senat hat sich mit seinem Mobilitätskonzept zum Ziel gesetzt, die Ladeinfrastruktur in Berlin zu verbessern. In den Straßen der Stadt merkt man davon nichts. Im Gegenteil, die durch den Senat beauftragten Ladesäulen der Firma Allego geben die benötigte Energie nur zu völlig überhöhten Preisen ab. Dazu kommt, dass Ladesäulen in vielen Teilen Berlins – insbesondere im Pankower Norden – kaum verfügbar sind. Das belegen die Antworten auf Anfragen unserer Bezirksverordneten Lars Bocian und David Paul. Wir haben uns dieses Problems nun erneut mit einem Antrag angenommen, um die Ladeinfrastruktur im Bezirk endlich zu verbessern. In unserem Antrag fordern wir das Bezirksamt auf, geeignete Sonder- und Förderprogramme zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur intensiver zu nutzen, damit endlich mehr E-Autos in Pankow geladen werden können. Um den finanziellen Aufwand für den Bezirk möglichst gering zu halten, schlagen wir konkret vor, Mittelzuschüsse im Rahmen von Bundesprogrammen wie zum Beispiel „Nicht öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Unternehmen und Kommunen“ sowie „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ zu beantragen.
Bereits seit 2014 machen wir uns für die Förderung der Elektromobilität im Bezirk stark und hatten dabei immer die Attraktivität der Nutzung von elektrischen Fahrzeugen im Blick. Unter anderem haben wir gefordert, dass der Bezirk das Bundesprogramm Ladeinfrastruktur intensiver nutzt, dass Lademöglichkeiten an öffentlichen Gebäuden errichtet werden, dass Pankow zum Berliner Pilotprojekt für den Ausbau der E-Ladesäulen wird und dass P+R-Parkplätze mit Ladesäulen ausgestattet werden– auch um deren Attraktivität zu erhöhen und den Umstieg auf den ÖPNV zu erreichen. Diese entsprechenden Anträge wurden größtenteils von rot-rot-grün im Bezirk abgelehnt oder vom Bezirksamt nur unzureichend umgesetzt.