Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich an die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz zu wenden und die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Bucher Straße im Verlauf des bebauten Bereiches auf 50km/h zu reduzieren, sowie weitere Maßnahmen zu prüfen, um die Verkehrssicherheit an der Bucher Straße zu verbessern.
Jörn Pasternack und Denise Bittner (Fraktion der CDU) für Adam Piekarski und weitere
Anwohner
Begründung:
Auf der Bucher Straße ist zwischen der Einmündung Pankgrafenstraße und der Brücke über die Bundesautobahn A10 eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70km/h angeordnet. Da die Bucher Straße eine der wenigen leistungsfähigen Stadtstraßen in diesem Bereich ist, ist diese Straße auch aufgrund der Autobahnanschlussstelle stark frequentiert. Stadtauswärts beginnen die Beschleunigungsvorgänge auf zum Teil deutlich über 70km/h bereits an der Kreuzung mit der Pankgrafenstraße. Stadteinwärts wird die Geschwindigkeit häufig erst an der genannten Kreuzung reduziert. In diesem Bereich nördlich der Pankgrafenstraße befinden sich neben Gewerbeeinheiten auch Wohngebäude. Die hierdurch bedingten Querungsbedarfe und Einmündungsverkehre sind gerade in den morgendlichen und abendlichen Spitzenstunden erheblich. Durch die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich wäre ein erster Schritt getan, um die Verkehrssicherheit im bewohnten Bereich der Bucher Straße und der Kreuzung mit der Pankgrafenstraße zu verbessern.
Im Jahr 2021 kam es zuletzt zu einem tödlichen Unfall in diesem Bereich. Am 7. Dezember 2021 hat der Fahrer eines Kleintransporters einen Mann erfasst, der dort zu Fuß unterwegs war. Sofort alarmierte Einsatzkräfte und auch die Besatzung eines Rettungshubschraubers konnten vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen.