Bärbel Wachholz war eine der überragenden Musikerinnen in der ehemaligen DDR, deren Bekanntheit bis nach Westdeutschland reichte. Sie wurde mit zahlreichen Preisen, wie dem Kunstpreis der DDR, geehrt. Gleichzeitig trat sie auch für den Schutz der Natur sowie für gleichgeschlechtliche Beziehungen ein, was zur damaligen Zeit außergewöhnlich war. Immer wieder gab sie zudem Benefizkonzerte für schwerkranke Menschen. Sie setzte sich außerdem für die Nachwuchsförderung ein und war dem System zur Ausbildung von Bühnenkünstler gegenüber kritisch eingestellt, weshalb sie zeitweise mit einem Auftrittsverbot belegt wurde.
Ab den frühen 1960ern lebte Bärbel Wachholz bis zu ihrem Tod 1984 in der Straße 76 in Französisch Buchholz. Zu ihren Ehren möchte der Bürgerverein Französisch Buchholz e.V. die Straße nun gemeinsam mit ihrer noch immer existierenden Fangemeinde nach ihr benennen. Wir unterstützen das Ansinnen, das Andenken an Bärbel Wachholz aufrechtzuerhalten und ein Stück Kulturgeschichte in Buchholz sichtbar zu machen und haben für den Bürgerverein einen Einwohnerantrag in die BVV eingebracht.
