Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:
In der aktuellen Phase, in der weiterhin Einschränkungen zur Reduzierung von Kontakten
aufgrund des Corona-Virus veranlasst werden, ist es für Jugendliche und ältere Kinder
weiterhin schwer, sich im öffentlichen Raum und in Jugendclubs zu treffen, bzw. dort von
entsprechenden Angeboten Gebrauch zu machen. Aus diesem Grunde frage ich das Be-
zirksamt:
1. Welche Jugendclubs sind gerade für ältere Kinder und Jugendliche offen und er-
reichbar?
Die Kinder- und Jugendfreizeitstätten (JFE) haben derzeit alle geöffnet und unterbreiten
ihre Angebote eingeschränkt unter Einhaltung der Vorgaben im Rahmen des Träger-
schreibens der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF), in dem die
Corona-Maßnahmen für die Berliner Jugendarbeit festgelegt sind und stetig der aktuellen
Situation angepasst werden. Darüber hinaus verfügt jede Kinder- und Jugendfreizeitein-
richtung über ein Hygiene- und Schutzkonzept, um die geltenden Schutz- und Hygiene-
maßnahmen sicherstellen zu können. Es gibt keine beschränkten Öffnungszeiten.
2. Welches Angebot wird dort jeweils den Jugendlichen gemacht?
Grundsätzlich werden den Jugendlichen alle Freizeitangebote gemacht, die ihren Bedürf-
nissen entsprechen. Die Angebote sind festgehalten in den jeweiligen Jahresplanungen
der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen. Die inhaltliche Ausrichtung unterscheidet
sich in den einzelnen Einrichtungen. Es werden kulturelle, kreative, sportliche, handwerkli-
che Kurse u. a. angeboten. Veranstaltungen können derzeit aufgrund der geltenden Rah-
menbedingungen der Corona-Pandemie nur eingeschränkt stattfinden. Es fanden und fin-
den während dieser Einschränkungen Kurs- und Projektangebote jeglicher Art statt. Le-
diglich die offene Arbeit konnte unter den Bedingungen der Pandemie nur entsprechend
der Hygienebestimmungen stattfinden. Darüber hinaus wurden auch digitale Angebote
entwickelt.
3. Wie ist die Einschätzung des Jugendamts hinsichtlich der Frequentierung durch die
Jugendlichen. Sind weniger vor Ort oder vergleichbar viele und werden die Jugendli-
chen und älteren Kinder durch das Bezirksamt bzw. die entsprechenden Träger er-
reicht?
Während der coronabedingten Pandemieeinschränkungen besuchen weniger Kinder und
Jugendliche die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, da die bestehenden Hygiene-
maßnahmen die Zahl der Besucherinnen und Besucher einschränken, um z. B. die Ab-
standsregelungen einhalten zu können. Manche Jugendliche unterziehen sich ungern
Kontrollen am Eingang oder möchten über ihren Impfstatus keine Auskunft geben, daher
verbringen auch junge Menschen ihre Freizeit lieber im Freien oder im häuslichen Umfeld.
Kinder dagegen besuchen nach wie vor die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen und
nutzen die verschiedenen Angebote. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der JFE stehen
in Kontakt mit ihren Stammbesuchern und mit Eltern und schaffen Möglichkeiten, damit
die Bedürfnisse an Freizeitangeboten in den JFE für Kinder und Jugendliche umgesetzt
werden können.
Es wurde darüber hinaus auch verstärkt auf Angebote der Medienarbeit orientiert und
ebenso Angebote online veranstaltet.
Ein bezirksweiter Blog (https://digipankow.wordpress.com) mit Angeboten, Neuigkeiten
usw. für Kinder und Jugendliche wurde durch das Medienzentrum Pankow eröffnet.
Alle Angebote und Informationen sind auf den jeweiligen Webseiten und auf anderen
Multimediakanälen für Kinder- und Jugendliche zu finden.
4. Welche Maßnahmen gedenkt das Jugendamt zu ergreifen, die Kinder wieder zu errei-
chen, wenn die Corona-Maßnahmen langsam zurückgehen.
Selbstverständlich wird es nach Ende der Corona-Maßnahmen wieder Angebote der of-
fenen Kinder- und Jugendarbeit geben und alle geplanten Aktivitäten werden uneinge-
schränkt für alle durchgeführt.
Um wieder mehr Jugendliche in die JFE zurückzubekommen, ist eine Öffentlichkeitsarbeit
geplant, Veranstaltungen werden durchgeführt und es sind zahlreiche Projekte in Vorbe-
reitung