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Alte Schäferei: Erst Verkehrslösung, dann Neubauvorhaben

 

7. Juni 2023

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin möge beschließen:  

Die Bezirksverordnetenversammlung spricht sich füreine verträgliche, aus der Ortsüblichkeit entwickelte Bebauung der Flächen der sog. Alten Schäferei in Französisch Buchholz aus und ersucht das Bezirksamt, dies im Rahmen eines möglichen künftigen Bebauungsplanverfahrens zu
berücksichtigen. Zudem wird das Bezirksamt ersucht, die Ergebnisse der noch zu
erstellenden Rahmenplanung Französisch Buchholz (Drs. VIII-1561) in die
Zielformulierung dieses künftigen Bebauungsplanes einfließen zu lassen.

In jedem Fall ist für eine Bebauung der AltenSchäferei die leistungsfähige verkehrliche Erschließung mit dem schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehr (S-Bahnhöfe Bucher Straße und Schönerlinder Straße), die mit der Fertigstellung des Bauvorhabens zeitlich
einhergeht, Voraussetzung.

Das Bezirksamt wird ersucht, diese Position der BVVgegenüber der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz deutlich zu machen und im Rahmen seiner Möglichkeiten darauf hinzuwirken.
Gleichzeitig positioniert sich die BVV hiermit dazu,einen entsprechenden B-Plan nur unter diesen Prämissen zu beschließen.

 


 


Begründung:

Die verkehrlichen Defizite im Norden Pankows liegenauf der Hand. Die heutige Tram 50 liegt in den Spitzen bei 100 % Auslastung.
Die Straßen sind zugestaut, so dass jeder im Stau steht, auch die Busse 150 und
154, die derzeit wichtige Erschließungsmaßnahmen zum S-Bahnhof Blankenburg
übernehmen.

Gleichzeitig stellt die geplante Bebauung der “AltenSchäferei” nach Aussagen des BA vom 12. Mai, mit 3900 WE die Maximalbebauung dar. Mit weiteren WE, die im Nordenentstehen und bereits entstanden sind, ist der Verkehrskollaps bereits jetzt schon eingetreten. Dieser lässtsich nur durch eine attraktive ÖPNV-Anbindung lösen. Wozu alleine eine
Durchbindung der Tram von Nordend nach Französisch Buchholz nicht ausreicht.

Um aus der Vergangenheit zu lernen und nicht wiederauf einer versprochenen U8 wie im Märkischen Viertel sitzen zu bleiben, kann
unsere Position nur sein: Weiter Wohnungen nur mit S-Bahn.